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Spot an! Szenen einer römischen Stadt

Spot an! Szenen einer römischen Stadt

FREITAG, 18. FEBRUAR BIS SONNTAG 31. OKTOBER 2022

Wichtige Römische Städte wurden auf dem Reißbrett geplant mit rechtwinklig verlaufenden Straßen und Häuserfronten. Dazu verwendeten die Römer die Groma, ein aus einem Visierkreuz und Loten bestehendes Vermessungsinstrument. Wie aber lebte man in einer römischen Großstadt wie Trier?

Es gab öffentliche Plätze mit Verwaltungsgebäuden und Heiligtümern. Für Brunnen und Thermen – und manchmal auch für die Wasserversorgung individueller Häuser – wurde Wasser aus der Umgebung über viele Kilometer lange Wasserleitungen in die Stadt gebracht. Statuen verherrlichten Kaiser und verdiente Persönlichkeiten. Eine Befestigungsmauer mit eindrucksvollen Toren und Türmen sicherte die Stadt. Wohlhabende Bürger schmückten Ihre Häuser mit Wandmalereien und Fußbodenmosaiken. Ihre Häuser hatten Höfe und Gärten und in der Regel auch eigene Bäder. Die einfache Bevölkerung musste sich dagegen mit mehrstöckigen Mietshäusern begnügen. Statt eigener Küchen standen ihnen zahlreiche Garküchen zur Verfügung. Öffentliche Badeanlagen wurden ebenso von allen Bevölkerungsschichten genutzt wie das Amphitheater, in dem man sich bei Tierhetzen und Gladiatorenkämpfen
vergnügte.

Zahlreiche Funde, die bisher in den Depots versteckt waren, illustrieren schlaglichtartig das Leben in einer römischen Großstadt. In thematisch abgeschlossenen Stationen zu Themen wie „Planmäßige Stadtgründung“, „Leben in einer römischen Großstadt“, „Wasser für die Stadt“, „Spektakel für die Massen“ und vielen weiteren widmet sich die Ausstellung höchst anschaulich diesen Aspekten des römischen Stadtlebens.

EINE AUSSTELLUNG DES RHEINISCHEN LANDESMUSEUMS TRIER

Hammer! Handwerken wie Kelten und Römer

Hammer! Handwerken wie Kelten und Römer

3. April  bis 19. Juli 2020

Seit jeher werden handwerkliches Wissen und Fertigkeiten durch praktische Anleitung erlangt. Zeigen und Erklären, Vormachen und Nachahmen sind wesentliche Methoden, um die Herstellung von unterschiedlichsten Gegenständen zu vermitteln – und zu verstehen.

Die Sonderausstellung folgt diesem Grundsatz: Archäologische Fundstücke aus Hessen ermöglichen einen Blick in die Werkzeugkisten der Kelten und Römer, nachgebaute Gegenstände, Zeichnungen und Filme illustrieren grundlegende handwerkliche Tätigkeiten. So wird der gesamte Prozess vom Rohstoff zum Produkt gezeigt und die angewendeten Verfahrensweisen nachvollziehbar gemacht.

Dabei wird deutlich, dass sich viele Werkzeuge und Techniken seit Jahrhunderten kaum verändert haben. Ein keltischer Hammer unterscheidet sich nicht wesentlich von einem römischen oder gar einem modernen Schlosserhammer. Eisen muss noch immer erhitzt werden, um es zu verformen. Und noch heute werden Fasern gerichtet, gesponnen und gewebt, um Stoffe zu erhalten.

Mit großformatigen Zeichnungen im Comic-Stil, zahlreichen Filmen und Elementen zum Nachdenken und Ausprobieren richtet sich die Ausstellung vor allem an ein junges Publikum.

Die präsentierten originalen Fundstücke der Kelten und Römer unterstreichen die Bedeutung des Handwerks über Jahrtausende hinweg und belegen das reiche kulturelle Erbe Hessens auch unter diesem so wichtigen Aspekt alltäglichen Lebens.

Gefördert durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Drauf geschissen! Eine kleine Kulturgeschichte des stillen Örtchens

Drauf geschissen! Eine kleine Kulturgeschichte des stillen Örtchens

Eigentlich ein allzu alltägliches Thema für eine Ausstellung. Warum darüber reden? Hat jeder, nutzt jeder – was soll es da schon zu berichten geben? Andererseits blickt selbst das „Stille Örtchen“ auf eine lange Geschichte zurück und bietet neben zivilisatorischen Fakten auch Stoff für Witze, Anekdoten und Beschimpfungen.

War sicher schon immer so, oder? Genau hier setzt die Ausstellung an. Auch wenn der derbe Titel aufmerken lässt, widmet sie sich die Präsentation dem Thema Toilette und ihrem Drumherum mit Seriosität, ohne Effekthascherei, aber auch mit einem leichten Augenzwinkern.

Der kulturhistorische Bogen spannt sich von den Hochkulturen der Antike bis in unsere Tage. Wann wurde die Entsorgung der Fäkalien zum Problem? Wie löste man dieses? Immer wieder erstaunt die fortschrittliche Infrastruktur zur Abwasserbeseitigung mit ausgeklügelten Kanalsystemen in römischen Großstädten, die in Mitteleuropa erst wieder im späteren 19. Jahrhundert erreicht werden sollte.Wie gingen die Menschen des Mittelalters in Städten und Burgen mit dem Thema um?

Wie behalf man sich, bevor das geschätzte Wasserklosett Einzug in die Haushalte hielt? Musste einfaches Nachtgeschirr reichen? Durften es schon Prachtlatrinen aus römischen Villen oder bemalte Porzellanschüsseln aus dem viktorianischen England sein? Auch böse Worte rund um das Geschäft gehören dazu. Immer wieder erstaunlich, was augenscheinlich missliebige Zeitgenossen aushalten durften und immer noch dürfen.

Die Ausstellung basiert auf einer Präsentation der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Rochlitz. In enger Zusammenarbeit wurde die Konzeption und Gestaltung für die Saalburg überarbeitet – passend zum Ausstellungsort natürlich mit deutlichem Bezug zur Antike.

Sonne der Gerechtigkeit. Römische Religion(en) und die Entstehung des christlichen Weihnachtsfestes

Sonne der Gerechtigkeit. Römische Religion(en) und die Entstehung des christlichen Weihnachtsfestes

1. Dezember 2019 bis 2. Februar 2020

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt.

Für frühe Christen spielt die Geburt von Jesus von Nazareth keine besondere Rolle. Der älteste Evangelist Markus berichtet noch nicht einmal davon. Christen feiern stattdessen Jesu Tod und Auferstehung. Die Frage, wann seine Geburt stattgefunden haben soll, ist unter christlichen Gelehrten lange umstritten. Er ist im vierten Jahrhundert n. Chr. beginnen Menschen in der Stadt Rom, die Geburt Jesu am 25. Dezember zu feiern. Auf die Entstehung dieses stadtrömischen Weihnachtsfestes wirken Einflüsse aus den Religionen und Kulten der Antike ein.

Begeben Sie sich in der Ausstellung auf eine Spurensuche nach der Entstehung des christlichen Weihnachtsfestes – von den Quellen im Neuen Testament der Bibel über die Bräuche der Römer bis zum Kult der römischen Staatsgötter und des Kaisers. Archäologische Funde wie Münzen und Götterfiguren aus der Antike illustrieren das Thema eindrücklich.

Rom lebt!… und wir mittendrin!

Rom lebt!… und wir mittendrin!

20. April bis 28. Oktober 2018

Als Sklave den Wein ausschenken, mit den römischen Soldaten marschieren oder als Medicus faule Zähne ziehen? So können die Besucher mitmischen bei den Römern. Großformatige Ölgemälde überraschen mit erstaunlichen 3D-Effekten. Szenen aus dem Alltag, intim oder spektakulär, reizen zum Eintauchen in die lebendige Welt der Römer. Sie werden damit vom bloßen Betrachter selbst zu einem Teil der Ausstellung.

Eine Ausstellung des Römerkastells Saalburg in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und Tricture.

Vom Schaf zur Tunika

Vom Schaf zur Tunika

23. Juni bis 5. November 2017

Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Rohstoff Wolle und dem Herstellungsprozess von Textilien in römischer Zeit. Originalfunde aus dem Kastell wie Spinnwirtel und Webgewichte geben Einblicke in die Gewerke des Spinnens und Webens. Repliken von Werkzeugen erschließen einzelne Arbeitsschritte und helfen antiken Techniken auf die Spur zu kommen.

Von Pfeil und Bogen

Von Pfeil und Bogen

1. Juli bis 30. Oktober 2016

Der Streifzug durch die Geschichte von Pfeil und Bogen zeigt ausgesuchte Originalfunde, Rekonstruktionen römischer Reflexbögen, den Nachbau der Bogenbewaffnung des Keltenherrschers vom Glauberg und den legendären englischen Langbogen. Ein Exkurs führt zu den Ureinwohnern Afrikas sowie den Indianern Nord- und Südamerikas. Nachbauten nahezu aller vor- und frühgeschichtlichen Bogenfunde geben einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Bogenbaus von der Steinzeit bis in das Mittelalter.

Die Sonderausstellung wurde von GPW History Tools & Archery in Zusammenarbeit mit dem Römerkastell Saalburg konzipiert.