Digitale Sammlung
Exponate

Cucullatus-Lampe

Foto - Ende 2. bis Anfang 3. Jh. n. Chr.

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Die hohl gegossene Bronzestatuette zeigt ein krummbeiniges Männchen im Kapuzenmantel (cucullus). Ursprünglich bildete der obere Teil der Kapuze einen Deckel. Der Mantel lässt vorne den stark gewölbten Bauch und den weit hervorstehenden Phallus frei. Der Phallus endet in einer offenen Tülle, er ist hohl und mit dem Innenraum verbunden. Vermutlich diente die Figur als Lampe, wobei der Docht im Phallus steckte und das Öl durch die Öffnung des Kopfes eingefüllt werden konnte.

Die Genii cucullati tauchen als zwergenhafte Schutzgeister auf Inschriften und Reliefs vor allem in den ehemals keltischen Nordwestprovinzen des Römischen Reiches auf. In ihrer Verwendung als Lampe werden sie den Benutzer durch die Gefahren dunkler Nächte geholfen haben.

Thema: Abbildung & Schrift, Haus & Hof

Datierung: Ende 2. bis Anfang 3. Jh. n. Chr.

Inventar-Nr.: Z M 498

Maße: Höhe 5,6 cm

Material: Bronze

Fundort: Kastell Zugmantel, Taunus

Status: In Ausstellung

Quelle: Fotograf: P. Knieriem für Römerkastell Saalburg