Digitale Sammlung
Exponate

Fragmente einer Kaiserstatue

Foto - Frühes 3. Jh. n. Chr.

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Der hohl gegossene rechte Daumen einer überlebensgroßen Bronzestatue wurde in den Principia vor dem Fahnenheiligtum zusammen mit anderen Fragmenten gefunden. Der massive Zeigefinger dagegen stammt aus der Aufschüttung des Walls hinter der Wehrmauer. Beide Fragmente gehören zu Bronzestatuen aus dem frühen 3. Jahrhundert n. Chr., die römische Kaiser im Feldherrenornat mit Brustpanzer darstellten.

Reste von Bronzestatuen der Kaiser sind überall am Limes gefunden worden. Sie standen meist in der Querhalle vor dem Fahnenheiligtum. Die Statuen sind als Ehrenstatuen der Truppeneinheiten und ihrer Kommandeure für den jeweils regierenden Kaiser zu interpretieren. Sie waren Symbol für die Loyalität und Ergebenheit der Truppe zu ihrem Oberkommandierenden – dem Kaiser.

Thema: Abbildung & Schrift

Datierung: Frühes 3. Jh. n. Chr.

Inventar-Nr.: S 1241 (Daumen), S 1242 (Zeigefinger)

Maße: Länge 7,5 cm (Daumen), 12,5 cm (Zeigefinger)

Material: Bronze

Fundort: Kastell Saalburg, Taunus

Status: In Ausstellung

Quelle: Fotograf: P. Knieriem für Römerkastell Saalburg