Digitale Sammlung
Exponate

Statuette einer sitzenden Fortuna

Foto - Mitte 2. Jh. n. Chr.

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Die Göttin Fortuna sitzt auf einem breiten Thron. Im lang auf die Schultern herabfallendem Haar trägt sie eine Strahlenkrone. Sie hält im linken Arm das Füllhorn und in der rechten Hand einen Apfel. Im Füllhorn stecken Zweige mit drei kleinen Blüten. Füllhorn und Früchte sind Symbole des Überflusses, den Fortuna über die Menschen ausschüttet.

Die Göttin ist bekleidet mit einem dünnen, langärmeligen Untergewand und einem Mantel, den sie um den Unterkörper geschlungen und quer über den Schoß eingerollt hat. Zwischen Mantel und Untergewand ist ein weiteres, auf beiden Schultern mit einer Fibel befestigtes Gewand zu erkennen, das auf der Vorderseite tief herabhängt und unter dem Halsausschnitt mit einer dritten Fibel angesteckt ist. Diese einheimische Frauentracht wird nach der Darstellung auf dem Grabstein der Menimane aus Mainz „Menimane-Tracht“ genannt.

Die Statuette ist in einer mittelrheinischen Werkstatt um die Mitte des 2. Jahrhunderts entstanden.

Thema: Abbildung & Schrift, Religion & Kult

Datierung: Mitte 2. Jh. n. Chr.

Inventar-Nr.: P 1104

Maße: Höhe 12,9 cm

Material: weißer Pfeifenton

Fundort: Kastell Saalburg, Taunus

Status: In Ausstellung

Quelle: Fotograf: P. Knierriem für Römerkastell Saalburg

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