Spot an! Szenen einer römischen Stadt

FREITAG, 18. FEBRUAR BIS SONNTAG 31. OKTOBER 2022

Wichtige Römische Städte wurden auf dem Reißbrett geplant mit rechtwinklig verlaufenden Straßen und Häuserfronten. Dazu verwendeten die Römer die Groma, ein aus einem Visierkreuz und Loten bestehendes Vermessungsinstrument. Wie aber lebte man in einer römischen Großstadt wie Trier?

Es gab öffentliche Plätze mit Verwaltungsgebäuden und Heiligtümern. Für Brunnen und Thermen – und manchmal auch für die Wasserversorgung individueller Häuser – wurde Wasser aus der Umgebung über viele Kilometer lange Wasserleitungen in die Stadt gebracht. Statuen verherrlichten Kaiser und verdiente Persönlichkeiten. Eine Befestigungsmauer mit eindrucksvollen Toren und Türmen sicherte die Stadt. Wohlhabende Bürger schmückten Ihre Häuser mit Wandmalereien und Fußbodenmosaiken. Ihre Häuser hatten Höfe und Gärten und in der Regel auch eigene Bäder. Die einfache Bevölkerung musste sich dagegen mit mehrstöckigen Mietshäusern begnügen. Statt eigener Küchen standen ihnen zahlreiche Garküchen zur Verfügung. Öffentliche Badeanlagen wurden ebenso von allen Bevölkerungsschichten genutzt wie das Amphitheater, in dem man sich bei Tierhetzen und Gladiatorenkämpfen
vergnügte.

Zahlreiche Funde, die bisher in den Depots versteckt waren, illustrieren schlaglichtartig das Leben in einer römischen Großstadt. In thematisch abgeschlossenen Stationen zu Themen wie „Planmäßige Stadtgründung“, „Leben in einer römischen Großstadt“, „Wasser für die Stadt“, „Spektakel für die Massen“ und vielen weiteren widmet sich die Ausstellung höchst anschaulich diesen Aspekten des römischen Stadtlebens.

EINE AUSSTELLUNG DES RHEINISCHEN LANDESMUSEUMS TRIER

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