Eisen – Ein neuer Werkstoff erobert die (Keltische) Welt
Die Befähigung, aus unscheinbaren Erzbrocken Eisen und somit Stahl zu erzeugen, läutete vor knapp 3000 Jahren in Mitteleuropa die Eisenzeit ein. Und noch heute im Zeitalter der High-Tech-Kunststoffe ist eine Welt ohne Stahl kaum vorstellbar. Trotz seiner Bedeutung ist der breiten Öffentlichkeit allerdings wenig über die Geschichte dieses einzigartigen Werkstoffs bekannt.
In seinem Vortrag geht Thomas Lessig-Weller, Mitarbeiter der Keltenwelt am Glauberg, der Frage nach, was die archäologische Forschung zur Geschichtsschreibung dieses Metalls beitragen kann. Worin unterschiedet sich Eisen von Stahl? Wie stellten die Kelten diese Werkstoffe her und wie wurden sie bearbeitet? Und welche Analysemethoden werden angewendet, um Licht ins Dunkel der eisenzeitlichen Eisenmetallurgie zu bringen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der etwa einstündige Vortrag als Versuch, die mitunter wortwörtliche spröde Materie unterhaltsam und verständlich zu vermitteln.
Referent: Thomas Lessig-Weller M.A. (Keltenwelt am Glauberg)
INFO
von 11-12 Uhr